Schwimmergedanken.
Gestern war ich mit Herrn K. und der blogtoten Mme. Fufu in der Schwimmhalle im Schwimmsportkomplex Freiberger Platz. Sie hat ein großartiges 50-Meter-Becken für 1,08 € Eintritt (stundentische Zehnerkarte). Umgeben vom Ambiente vergangener Zeiten musste ich an den Leistungssport denken. Dabei fiel mir auf, dass Mme. Fufu und Herr K. viel größer sind als ich und mit besonders großen Händen und Füßen ausgestattet sind. Ist es dann nicht so, dass die beiden deshalb die 500 Meter viel schneller zurücklegen können als ich?
Wenn dem so ist bin ich für neue Regeln im Leistungssport, die rückwirkend gelten: Zur Bewertung einer Leistung wird die benötigte Zeit/Strecke mit der Länge des rechten Zeigefingers und des rechten Fußes multipliziert und dann die Körperlänge hinzugefügt. Alternativ kann die benachteiligte Schwimmerin auch Schwimmflossen und Schwimmhäute tragen. Olympioniken, sucht schön mal eure Medaillen und seid bereit für die große Umtauschaktion.
Mir fällt gerade auf: auch der Körperumfang sollte berücksichtigt werden, denn stromlinienförmige Schwimmer haben wegen ihres geringeren Wasserwiderstandes nicht mehr hinnehmbare Vorteile. In einer nächsten Stufe der Reform des Leistungsschwimmens wird deshalb ab 01.01.2007 die erlangte Zeit durch den Taillenumfang geteilt, um dem Ideal der Gleichberechtigung ein Stückchen näher zu kommen.
6 Kommentare:
größe alleine genügt aber nicht. auch kleineren menschlein sei es nicht vergönnt ihre muskeln zu trainieren und ausdauer zu üben. vielleicht ist das ein ansporn mehr zur anstrengung.
über dies hinaus, lieber camus, seid ihr es doch der länger und besser tauchen kann, müssten die größeren denn nicht auch größere lungen haben, die sie besser füllen könnten? lasst den schwimmern mal ihre medaillen.
und woher habt ihr eigentlich die teilungsformeln? etwa aus einem sozialistisch-kommunistischen gleichheitsreglement?
>"vielleicht ist das ein ansporn mehr zur anstrengung."
sie, herr k., sind also auch der ansicht, dass nur eine mehranstrengung des kleineren zur selben leistung führen kann? dann aber kann ich ihren standpunkt nicht gutheißen.
die formeln sind einzig meinem geist entsprungen.
nun, natürliche lassen sich die vorteile des größer gewachsenen ,wie längere extremitäten, durch besserere ausdauer und muskelhypertrophie ausgleichen. was dann dem kleineren als unausgleichbaren vorteil erwächst ist die bessere wendbarkeit und quirrlichkeit. dem größeren bleibt mit seinen plumpen armen und beinen, der größeren kraftanstrenung beim wenden das nachsehen.
alles eine wahl der ansicht.
so ein quatsch. bei einer 50-m-bahn. wenden. außerdem kann sich der größere viel besser vom beckenrand abstoßen. es gibt keine rechtfertigung, diese haarsträubenden zustände länger zu dulden. ich möchte gerechtigkeit!
die menschen sind nicht alle gleich und deshalb müssen für einen fairen wettbewerb gleiche voraussetzungen hergestellt werden! wenn bei größeren menschen die hände größer sind dann sind auch die lungen größer! alles ist größer! lungen hände nasen füße und jedes körperteil ist entsprechend größer. nur das die schwimmhalle ist für alle gleich. DAS IST SO UNGERECHT!!
wieso suchst du wettkampfcharakter? soweit ich mich entsinne wollten wir einfach nur schwimmen und sport machen. da ist es doch egal wer schneller ist oder nicht?
wenn du unbedingt der schnellste sein willst, dann mach doch im kinderschwimmkurs mit, aber am besten den mit fünfjährigen. vielleicht hast du da eine chance. :-)
oder gründe eine neue schwimmhalle in der zu bestimmten zeiten nur bestimmte körpergrößen schwimmen dürfen. das abmessen der verschiedenen körperteile stößt in mir aber ein schales gefühl früherer deutscher geschichte auf.
ja genau.
jedenfalls ist es ungerecht. ich möchte darauf hinweisen. die nase muss nicht vermessen werden. obwohl eine große nase wie die meine wie ein ruderwerk am schiffsbug in verbindung mit links-rechts-atemtechnik beim freistil (kraul) einen schlangenlinienkurs bewirken kann. diese abweichung vom idealkurs stellt wiederum eine benachteiligung für schwimmer großer nasen dar, sodass nasenvermessungen eine überlegung wert sein dürfen müssen, ohne in die naziecke gesteckt zu werden.
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